Mit unbedingter Aufrichtigkeit erzählt hier eine der "klügsten Frauen des Jahrhunderts" die Geschichte ihrer Jugend bis zur Begegnung mit Jean-Paul Sartre. Dies ist zugleich die Geschichte aus dem Bann der konventionellen Denk- und Lebensformen des Elternhauses und damit ihrer Befreiung zu sich selbst.
Mit der schlichten Eindringlichkeit, der unbedingten Aufrichtigkeit
und der klaren Intelligenz, die schon ihre Romane kennzeichneten,
erzählt hier eine der »klügsten Frauen des Jahrhunderts«
die Geschichte ihres Weges vom ehemals großbürgerlichen
Boulevard Raspail, an dem ihr Elternhaus stand, bis in die Cité
universitaire, wo es zu der schicksalhaften Begegnung mit einem
Mann kam, der, wie sie berichtet, Pfeife rauchte und nie aufhörte
zu denken: der Begegnung mit Jean-Paul Sartre, die zum entscheidenden
Erlebnis ihres Lebens wurde. Es ist ein Weg, der aus der in konventionellen
Denk- und Lebensformen erstarrten Welt der Eltern in die Welt
des Denkers fährt, der »unerbittlich alle Formen des
Idealismus auf ihre Nichtigkeit« reduzierte. Und die Geschichte,
die sie mit cartesianischem Esprit und explizierender Genauigkeit,
mit beherrschter Unbefangenheit und einer luziden Grazie des veranschaulichenden
Wortes vor dem Leser ausbreitet, wird so zur Geschichte der Befreiung
eines kritischen Verstandes zu sich selbst.
Auflage: 44. A.
Verlag: Rowohlt Taschenb.
Seiten: 525 S.
Erscheinungsjahr: 2009
Ausführung: Taschenbuch (kartoniert)