Eine literarische, autobiografisch geprägte Auseinandersetzung mit der friedensbewegten, feministischen Szene Ende der 70er bis Anfang der 90er Jahre
Sehnsucht weder aufgeben noch
festhalten, auch nicht gegeneinander wenden, sondern verwandeln wie kann das
gehen?
Um 1980. Privat und öffentlich gehen Frauen auf die Barrikaden,
alles Mögliche treibt sie, eine Zuversicht trägt sie: "Sisterhood is
powerful!"
Viele Jahre später. Martha ist in Auseinandersetzungen mit
ihrer fünfzehnjährigen Tochter Rosa verstrickt. Das Frauenaktionszentrum gibt es
schon lange nicht mehr, und aus ihrer letzten Wohngemeinschaft ist sie vor
Jahren ausgezogen. Aber dann begegnen ihr unerwartet frühere Mitstreiterinnen,
und alles ist wieder da: die Hochgefühle, die Konflikte, die Grundsatzfragen.
Und die Liebe zu Margie, wegen der sie Rosas Vater verließ und die sich jetzt
wieder bei ihr meldet.
Im Strudel des Erinnerns verändert sich Marthas
Blick auf die ehemaligen Mitstreiterinnen und die politischen Differenzen. Es
ist eine innere Befreiung von überbordenden Hoffnungen, Ansprüchen,
Enttäuschungen. Auch ihr Verhältnis zu Rosa entspannt sich, Martha verfolgt, wie
ihre Tochter sich in ihrer Weiblichkeit ausprobiert. Und sie beginnt, ihre
Geschichte für Rosa aufzuschreiben.
Von Ferne beäugt und widerwillig
begleitet wird Martha von P. A., der einst großmächtigen Pallas Athene, die im
Himmel vor sich hin dämmert und für aufbegehrende Frauen eigentlich noch nie
etwas übrig hatte.
Verlag: Books On Demand Seiten: 220 S.
Erscheinungsjahr: 2014 Ausführung: Kartonierter Einband (Kt)