Intersexualität aus theologischer Perspektive
Das geschlechtliche Selbsterleben als wesentliches Merkmal menschlicher Identität
läuft oftmals der Vorstellung einer bipolaren Geschlechterordnung zuwider. Intersexualität
steht quer zu dieser sozialen Geschlechterkonstruktion, die nicht nur in der
christlich-theologischen Anthropologie oft als unhinterfragte Leitdifferenz
vertreten wird. Ausgehend von medizinisch-biologischen sowie sozialen
Aspekten von Intersex wirft Conrad Krannich grundlegende Fragen für die theologische
Anthropologie und Ethik auf. Mithilfe klassisch-theologischer Denkfiguren legt
er den Konstruktionscharakter der geschaffenen Wirklichkeit offen und ermöglicht
so ein Verständnis für die Ambivalenz und Mehrdeutigkeit sexueller Identität.
Damit ist auch der Weg zu einem angstfreien Umgang mit den Vieldeutigkeiten
menschlicher Existenz eröffnet.
Intersexualität steht quer zu der bipolaren Geschlechterkonstruktion, wie
sie nicht nur in der christlich-theologischen Anthropologie oft als unhinterfragte
Leitdifferenz vertreten wird. Mithilfe klassisch-theologischer Denkfiguren ermöglicht
Krannich ein Verständnis für die Ambivalenz und Mehrdeutigkeit sexueller Identität.
1. Einleitung 1.1 Ein Intersex berichtet 1.2 Relevanz 1.3 Anliegen des Buches
und analytisch-argumentatives Vorgehen 2. Das vieldeutige biologische
Geschlecht 2.1 Biologisches Geschlecht und die Frage nach Eindeutigkeit 2.2
Geschlecht zwischen Konstruktivismus und Realismus 2.3 Zwischenfazit 3.
Intersex in theologischer Perspektive 3.1 Geschlechtliche Nichteindeutigkeit
und das leibliche Selbsterleben 3.2 Eindeutigkeit zwischen geordneter und zu
ordnender Schopfung 3.3 Geschlechtliche Nichteindeutigkeit und Zwang zur Eindeutigkeit
4. Intersexualitat als theologische Herausforderung 5. Ausblick
Literatur
Verlag: Psychosozial Verlag
Seiten: 79 S.
Erscheinungsjahr: 2016
Ausführung: Kartonierter Einband (Kt)