Zeitschrift für feministische Anliegen und Geschlechterfragen
Die aktuelle Ausgabe der RosaRot
beschäftigt sich mit der Frage: „Binden oder Brechen?“
Gebrochen wird
mit dem Eurozentrismus: zwei Reisen führen nach China und Indien.
Die Berichte zeigen auf, dass im Ersteren früher Füsse gebunden
wurden und im Letzteren heute mit Traditionen gebrochen wird. Vom
Ausbrechen träumten Frauen im Gefängnis Hindelbank in den
1970er-Jahren, wie eine Reportage zeigt. Und gebrochen wird mit
Tabus: so findet das Thema der sexualisierten Gewalt seinen Platz im
Heft - denn die RosaRot soll ein Ort sein, wo das Schweigen gebrochen
und Geschichten erzählt werden können.
Die RosaRot wurde vor 25 Jahren von
Geschichtsstudentinnen der Universität Zürich gegründet und bringt
die kritischen Fragen des Feminismus zu Papier. Während andere
Zeitschriften der Frauenbewegung eingestellt wurden, ist die RosaRot
heute das feministische Printmagazin der Schweiz. Mit ihrem
Engagement schaffen die Redakteurinnen eine Plattform für eine
öffentliche Debatte über Frauenkämpfe, Geschlechterstereotypen und
selbstbestimmte Sexualität.
Die feministische Stimme wird im
gesamten deutschsprachigen Raum gelesen und erscheint zweimal
jährlich.