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Rottenburg, Judith: Die Kunst der Dekolonialisierung

Der bedeutende Einfluss afrikanischer Masken und Statuen auf Strömungen wie den Kubismus, Surrealismus oder Expressionismus ist mittlerweile geläufig. Kaum bekannt ist jedoch, wie Picasso und Co. mit ihrer Rezeption der vermeintlich »primitiven Kunst« wiederum nach Afrika zurückwirkten. Ausgerechnet im Zuge der kulturellen Selbstverständigung und des künstlerischen Aufbruchs nach dem Ende des Kolonialismus sollten sie dort eine entscheidende Rolle spielen.

In ihrer bahnbrechenden Schilderung der philosophischen und künstlerischen Avantgardebewegung Westafrikas rekonstruiert Judith Rottenburg die Herausbildung des heute wieder aktuellen »Négritude«-Konzepts in der Pariser Diaspora und seine praktische Weiterentwicklung im Senegal. Und sie zeigt, wie die Künstler bei dem Versuch, eine neue, spezifisch afrikanische Ausdrucksform zu finden, über die Grenzen des Kontinents hinausschritten und einen universalistischen Horizont eröffneten, in dem eine zukunftsweisende Perspektive des Verhältnisses von Mensch und Natur aufscheint.

Eine Untersuchung, die nicht nur faszinierende Werke und grosse Künstler dem Schatten postkolonialer Ignoranz entreisst, sondern auch der gegenwärtigen Debatte um das afrikanische Kulturerbe und seiner Beziehung zu Europa neue Impulse gibt.

ISBN: 9783803151988
Noch nicht erschienen, November 2024
CHF 31.90
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Details

Verlag Wagenbach
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2024
Seitenangabe 192 S.
Meldetext Noch nicht erschienen, November 2024
Untertitel Vom Aufbruch der afrikanischen Moderne und ihrer planetaren Vision
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen ENGLBR
Masse H21.5 cm x B13.5 cm
Reihe Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek
Autor*in Rottenburg, Judith
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