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Sahebi, Gilda: Wie wir uns Rassismus beibringen

Eine längst überfällige Betrachtung rassistischen Denkens in Deutschland

Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi zeigt in ihrer klaren Analyse: Wir alle denken rassistisch. Mit Extremismus hat das nichts zu tun. Sondern es ist Konsequenz politischer und gesellschaftlicher Strukturen, die unser Denken und unser Handeln formen. Wo Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufeinandertreffen, bilden sich fast zwangsläufig rassistische Denkmuster und Strukturen - außer man steuert bewusst dagegen. In Deutschland tut man das nicht. Der Rassismus-»Vorwurf«: Er wird abgetan. Lieber empört man sich, als eine ernsthafte Debatte zu führen und tatsächliche Probleme zu lösen.

Gilda Sahebi analysiert die Spezifika des deutschen Rassismus. Dafür blickt sie zurück bis ins Deutsche Kaiserreich und verfolgt die roten Fäden rassistischen Denkens, die sich von damals bis in die Debatten unserer Gegenwart - etwa um die Staatsbürgerschaft, den Nahostkonflikt oder Migration - ziehen. Sie zeigt, wie wir rassistische und spaltende Narrative stetig weitertragen, uns Rassismus immer wieder beibringen - und damit die Demokratie gefährden.

Sahebi geht dabei so klug mit den Dynamiken der hiesigen Rassismus-Debatte um, dass sie deren oft toxische Logik entkräftet.

ISBN: 9783103976243
Lieferbar in 24 Stunden
CHF 35.50
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Details

Verlag Fischer S.
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2024
Seitenangabe 464 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Untertitel Eine Analyse deutscher Debatten
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H21.0 cm x B13.8 cm x D3.6 cm 540 g
Auflage 1. Auflage
Autor*in Sahebi, Gilda
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