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Schwarzenbach, Annemarie: Das Wunder des Baums

Nach ihrer grossen Afghanistanreise, die sie zusammen mit Ella Maillart unternommen hatte, und ihrem desaströsen USA-Aufenthalt reiste Annemarie Schwarzenbach 1941 nach Belgisch- und Französisch-Kongo, um von dort aus Anschluss an die Operationen des France libre zu finden. Durch politische Verdächtigungen in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt, machte sie sich an die Niederschrift von «Das Wunder des Baums». Der Roman erzählt die Geschichte von Marc, einem Schweizer, der während des Zweiten Weltkrieges mit den kolonialen Behörden im Kongo in Konflikt gerät, der zeitweilig interniert und schliesslich wieder entlassen wird. Das Interesse an diesem verschlüsselten und irritierenden Text gilt einem inneren Prozess, den der Protagonist unter Strapazen durchläuft und der auf komplexe Weise auf Kontexte jener Zeit verweist.

Es ist ein Afrika-Roman, der dann doch, wie im Nachwort der Herausgeber verdeutlicht wird, keiner ist. Es ist zudem ein Roman über den Zweiten Weltkrieg, der aber fernab von den Kriegsschauplätzen spielt, und es ist schliesslich ein Roman der Apokalypse und der Utopie. Der Erstdruck dieses Romans, der ihr letztes großes Werk bleiben sollte, eröffnet so neue Blicke auf das Werk von Annemarie Schwarzenbach.

Verlag: Chronos Verlag Seiten: 295 S. Erscheinungsjahr: 2011 Ausführung: Fester Einband

ISBN: 9783034010634
Lieferbar in 48 Stunden
CHF 38.50
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Details

Verlag Chronos
Einband Buch
Erscheinungsjahr 2011
Seitenangabe 295 S.
Meldetext Lieferbar in 48 Stunden
Untertitel Roman. Aus dem Nachlass herausgegeben und mit einem Nachwort von Sofie Decock, Walter Fähnders und Uta Schaffers
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen GB
Masse H23.0 cm x B16.0 cm x D2.8 cm 570 g
Reihe Schweizer Texte, Neue Folge
Autor*in Schwarzenbach, Annemarie
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